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Chidiera Onuoha - Neues Sprinttalent beim ASV Köln
 
 
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04.01.2024  

 
 

Chidiera Onuoha
 
Chidiera Onuoha wechselt aus Brühl nach Köln,
um in die Fußstapfen von Joshua Hartmann zu treten

 
Wird er mal genauso schnell wie Joshua Hartmann? Mit Chidiera Onuoha hat sich zum neuen Jahr eins der größten deutschen Sprinttalente dem ASV Köln angeschlossen. Im vergangenen Jahr war der 20-Jährige schon der schnellste Deutsche seines Jahrgangs über 100 Meter und startete bei den U23-Europameisterschaften im finnischen Espoo für das Nationalteam des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). In Regensburg sprintete er Anfang Juni seine Bestzeit von 10,34 Sekunden. Damals noch im Trikot seines Heimatvereins THC Brühl. Und unter den Fittichen von Trainer Benno Eicker, der vor gut 20 Jahren beim ASV Köln schon Tim Goebel zum Spitzensprinter gemacht hat, der 2001 in 10,21 Sekunden den deutschen Meistertitel über 100 Meter nach Köln holte.
 
Mittlerweile will Benno Eicker als Trainer kürzertreten und hat das Training von Chidiera Onuoha, den alle nur "Chidi" nennen, in die Hände von ASV-Cheftrainer Tom Oeppert gegeben. "Er hat das Talent, um sich in Richtung der zehn Sekunden über 100 Meter zu entwickeln", sagt Tom Oeppert über den "Rohdiamanten", dessen Training er bereits vergangenen Herbst übernommen hat. Und dann hätte Joshua Hartmann im eigenen Verein einen ernstzunehmenden Konkurrenten. In diesen Tagen sind die beiden gemeinsam mit den anderen deutschen Spitzensprinter des DLV-Kaders ins Trainingslager auf Teneriffa aufgebrochen, um dem Dauerregen und den vorhergesagten winterlichen Temperaturen in Köln zu entfliehen.
 
Es wird nicht das erste Mal sein, dass die beiden gemeinsam trainieren. Denn bei der Betreuung seines Schützlings arbeitet Tom Oeppert eng mit dem Hartmann-Coach Jannik Engel zusammen. "Von seiner Erfahrung in Joshuas Leistungsbereichen profitieren wir sehr", sagt Tom Oeppert. Und Chidiera Onuoha fügt an: "Ich habe in den letzten Wochen schon sehr viel Neues gelernt. Alles ist professioneller geworden. Am wichtigsten ist aber, dass ich jetzt immer weiter durchziehe, auch wenn die Lust aufs Training nicht an allen Tagen gleich groß ist."
 
Bislang war die Konstanz in den Wettkämpfen sein größtes Problem. Schon 2022 wurde er zwar in 10,37 Sekunden Deutscher Jugendmeister über 100 Meter und wurde anschließend für die U20-WM im kolumbianischen Cali nominiert, wo er dann aber mit 10,50 Sekunden im Vorlauf ausschied. Auch 2023 schaffte er den Sprung zur U23-EM, aber hier war wieder im Vorlauf Endstation.
 
Welche Fortschritte Chidiera Onuoha beim ASV Köln bereits gemacht hat, kann er ab Mitte Januar in Deutschlands Leichtathletikhallen zeigen. Seinen ersten Start plant er für den 20. Januar, entweder bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften in Leverkusen oder direkt beim stark besetzten Sparkassen Indoor Meeting in Dortmund, wo auch sein neuer Vereinskollege und deutscher 200-Meter-Rekordhalter Joshua Hartmann über 60 Meter in die Hallensaison einsteigen wird. Während der sich im vergangenen Jahr auf 6,53 Sekunden verbesserte, steht Chidiera Onuohas Bestzeit über die kurze Hallendistanz schon seit zwei Jahren bei 6,72 Sekunden. Um tatsächlich irgendwann mal in die Fußstapfen von Joshua Hartmann zu treten, sollte er diese Marke möglichst bald unterbieten. Sein Trainer glaubt fest daran: "Zum Einstieg unter 6,70 Sekunden zu bleiben, wäre das Traumszenario. Auf 6,75 Sekunden ließe sich aber auch im weiteren Verlauf der Hallensaison aufbauen, deren Höhepunkt die Deutschen Hallenmeisterschaften am 17. und 18. Februar in Leipzig sind", so Tom Oeppert.
 
Tom Oeppert und Chidiera Onuoha




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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